Salz, das Gold unter den Gewürzen, ist das wohl Kostbarste, dass wir Menschen zum Teil unbewusst besitzen. Diesem Element widmet Lüneburg ein ganzes Museum. Das deutsche Salzmuseum ist von Dienstag bis Donnerstag jeweils von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Auch an den Sonn- und Feiertagen gelten spezifische Öffnungszeiten. Wollten Sie schon immer mehr über das Salz erfahren und wissen Sie eigentlich gar nichts über das weiße Körnchen, dass jede Speise verfeinert? Dann sind Sie im Salzmuseum in Lüneburg goldrichtig.
Lüneburg ist auch als nördlichste Salzstadt bekannt. Seit mehr als 1.000 Jahren ist das Leben in der Stadt durch das Salz geprägt. Es hat Lüneburg so bekannt, mächtig und reich gemacht. Das Salzwerk schloss erst 1980 und gehörte europaweit zu eines der ältesten Industriebetriebe. Seit diesem Zeitpunkt erzielt das Salzmuseum in Lüneburg von dieser salzigen und ruhmreichen Vergangenheit. Jeder Besucher fährt er fährt im Museum alles Wissenswerte und interessante rund um das Thema Salz. Das Museum ist weder langweilig noch abgestaubt. Es nimmt seine Besuche direkt mit auf eine spannende Reise.
Natürlich befindet sich das Salzmuseum von Lüneburg direkt auf dem Gelände der mehr als 1000-jährigen Saline. Zu diesem Gebäudekomplex gehören verschiedene Überreste und zahlreiche Gebäude, die erst 1980 als gesamtes am Sonntag geschlossen worden. Seitdem stehen sie in Lüneburg unter Denkmalschutz. Das Salzmuseum ist eines der wichtigsten Industriedenkmäler der gesamten Region. Hauptgebäude ist das Zentrum des Museums. Das Siedehaus war bis zum Jahr 1939 mit sechs Siedepfannen ausgestattet, die eine Fläche von 160 m² hatten. In ihnen wurde das Salz produziert.
Das Hauptgebäude wird heute zu einem Drittel als Museum genutzt. In ihm befindet sich die Dauerausstellung des deutschen Salzmuseums von Lüneburg. Erhalten geblieben sind alle Produktionsteile der gesamten Anlage, die wiederum die wesentlichen Abläufe der Salzherstellung zeigen. Das Kernstück der gesamten Anlage ist die große Siedepfanne, die mit einer Rakeranlage ausgestattet ist. Installiert in dem Hauptgebäude sind unter anderem Förderbänder ein Abfülltrichter aus Holz und die Salztrocknungsanlage. Den alten Güterwaggon sehen Sie direkt am Eingang zum Museum. Kein Wunder, wurde ein Großteil des produzierten Salzes noch im 20. Jahrhundert mit dem Zug direkt zum Verbraucher gebracht. Dieser Güterübergang im Salzmuseum steht symbolisch für den Transport.
Neben dem Hauptgebäude gibt es auf der Anlage des Salzmuseums noch eine Menge zu entdecken. So ist der Eselstall das zweit älteste Haus auf dem Gelände des Museums. Der Eselstall wurde durch die Saline von Lüneburg nach 1850 erbaut. Im Edelstahl lagerte Salzsäure, Schwefelsäure, Soda und Chlorkalk. Im westlichen Teil des Eselstalls waren die Schmiede, Werkstätten und die Bäckerei untergebracht. Zeitweilige Unterkunft von den auf zwei Esel, mit denen kleinere Mengen Salz direkt in die Stadt transportiert worden.
In Anlehnung an den Entwurf von Friedrich Laves entstand das Brunnenhaus 1832. Es befindet sich über dem Solebrunnen und soll die Saline schützen. Unter den Brunnenhaus führen verschiedene Sohle Quellen unterirdisch zusammen. An dieser Stelle wurden sie an die Erdoberfläche befördert. Die Erschließung gelangen mithilfe von kurzen Stollen direkt in die Sohlequellen. Auf dem Brunnenhaus steht heute der Spruch Glück auf, der als klassisches Bergmanns Zeichen noch an das traditionelle Bergbau erinnern.
Bei der Schließung des Salzwerkes blieben 1980 zwei Solebehälter erhalten. In ihnen wurde die geforderte Rohsohle gelagert und gereinigt. An den Wänden und auf dem Boden setzten sich die Sedimente und der Gips ab, die sich aus der Sohle lösten. Mithilfe des natürlichen Gefälles war es möglich die Sohle direkt in die Sitar Häuser zu leiten. Noch vor dem 19. Jahrhundert verwendet in die Arbeiter dafür Sohleleitungen aus Holz.
Die meisten älteren Lüneburger und Lüneburgerinnen kenne noch den Zeitungskiosk von Frau Bergmann. Er befand sich über viele Jahre an der Altenbrückertorstraße. Dieser Kiosk ging zurück auf den Anfang des 20. Jahrhunderts. Das deutsche Salzmuseum rettete diesen Zeitzeugen im Mai 2007 vor dem Vorfall und gab ihm einen neuen Standplatz.
Ebenso sehenswert sind die Sohleleitungen aus Holz, die das Salz Wasser direkt in die Siedehäuser brachte. Dort wurde es zu Salzburg Ort. Damals gab es offene und geschlossene Sohle Leitungen. Mithilfe von Löffel bohren konnten die Baumstämme für die geschlossenen Holzleitungen ausgehöhlt werden. Das wurde in dem damaligen Borhaus erledigt. Der ausgestellten Leitungen im Salzmuseum stammen aus dem 19. Jahrhundert und bestehen aus Fichte oder Eiche. Sie vermitteln einen Eindruck von der damaligen Arbeit im Salzwerk.
Bis 1865 leitete das Pumpgestänge über 1,3 km von der Ratswassermühle von Lüneburg bis hin zur Saline. Dieses Gestänge war eins der Idee des Baumeisters Ernst Georg Sonnin zu verdanken. Nein durch die Kraft der Wasserräder an den Sohle Pumpen konnte der Brunnen der Saline angetrieben werden. Mithilfe einer Pendelstange wurden die Rück und vor Bewegungen der Mühlräder auf die Pumpe übertragen. Die gesamte Stange hing an insgesamt 200 Aufhängung an. Allein durch den Einsatz von Wasserkraft war es möglich, die mühselige Arbeit der vielen Arbeiter einzusparen. Deshalb hat man heute direkt vor dem Eselstall eine Rekonstruktion des einstigen Pumpgestänges nachgebaut, um einen unmittelbaren Eindruck von der Konstruktion und der damaligen Anlage zu vermitteln.
Sie haben die Möglichkeit allein das als Museum und Lüneburg zu besuchen oder gemeinsam mit ihren Freunden, Bekannten, Vereinen, Schulklassen, großen Gruppen oder der Familie zu kommen. Es gibt spezielle Schülerführungen und Events, die die salzige Vergangenheit von Lüneburg wieder lebendig machen. Lassen Sie sich dieses besondere Museum auf keinen Fall entgehen und erfahren Sie mehr über die spannende Geschichte, die hinter dem kleinen Salzkorn steckt.