Der Wasserturm in Lüneburg

Die beeindruckende Aussichtsplattform von Lüneburg ist der Wasserturm mit seinen sechs verschiedenen Ebenen. Den Besuchern steht es frei, mit dem Lift bis zur sechsten Etage zu fahren oder den Wasserturm über die Treppen zu besteigen. Die Aussicht ist atemberaubend und jede Anstrengung wert.

Lüneburgs Aussichtsplattform und Wasserturm in einem

Wollen Sie die Aussicht über Lüneburg und die gesamte Umgebung in vollen Zügen genießen, sollten Sie unbedingt den Wasserturm besteigen. Er bietet noch mehr als eine beeindruckende Aussichtsplattform. Die Dachlandschaft liegt auf einer Höhe von 56 m. Wenn das Wetter gutsteht und die Sicht klar ist, können Sie bis auf 45 km nach Hamburg blicken. Fahren Sie die ersten sechs Ebenen bequem mit einem Fahrstuhl und steigen Sie dann die letzten 20 Stufen bis auf die Plattform hinauf. Was Sie dann sehen, wird Ihnen den Atem rauben.

Der Aufbau des Wasserturms

Auf den drei Ebenen des Wasserturms findet eine interaktive Dauerausstellung statt. Die Ausstellung widmet sich dem Wasser. Die Besucher sind dazu eingeladen, ihren eigenen Wasserverbrauch und das Leben mit Wasser unter die Lupe zu nehmen. Wie viel verbrauchen Sie im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung? Können Sie Ihre Waschmaschine auch mit normalem Regenwasser betreiben? Die Lüneburger Service GmbH gehört heute zu den modernsten Versorgungsbetrieben und zeigt in dieser Ausstellung, wie nachhaltig Wasserversorgung sein kann.

Der Turm besteht aus 16 Strebenpfeilern, die den Hochbehälter die notwendige Stabilität verleihen. Das Gesamtvolumen kommt auf 500 m³. Was die Lagerkapazität anbelangt, stieß der Behälter schon 1913 an seine Grenzen. Seinen Vorrat reichte nur für einen Vormittag in Lüneburg aus. Es war notwendig, den Wasserturm mindestens einmal aufzustocken. Was die Wenigsten ahnen, die Dachfläche, die mit einem hohen Zinnenkranz eingefasst ist und der gesamte Sockelbau waren schon damals als Aussichtsplattform gedacht.

Die zweite Ebene des Wasserturms lädt auf kulturelle Highlights und Veranstaltungen ein. An jedem Vollmond-Abend gibt es hier ein neues Programm-Highlight ab 20:00 Uhr. Außerdem findet an jedem ersten Sonntag im Monat ein Konzert um 20:00 Uhr statt. Alle Konzerttermine im Wasserturm von Lüneburg können Sie einfach online über die Webseite abrufen.

Hochzeiten und Feste im Wasserturm feiern

Wünschen Sie sich ein besonderes Event und eine Location, die Ihre Hochzeit unvergesslich macht? Dann ist der Wasserturm in Lüneburg wahrscheinlich der perfekte Ort, um sich das Ja-Wort zu geben. Besprechen Sie die Details mit dem Standesamt in Lüneburg. Dies gibt Ihnen nämlich die Möglichkeit, ebenfalls auf der zweiten Ebene im Wasserturm die Hochzeitsfeier abzuhalten, zumindest was die Trauung anbelangt.

Die Räumlichkeiten im Wasserturm in Lüneburg werden auch für andere Gelegenheiten vermietet, wie für Vorträge und Tagungen sowie für private Feiern. Reservieren Sie auf der Ebene 2 Ihren Raum im Wasserturm zu den gegebenen Öffnungszeiten oder exklusiv zu Ihren Wunschzeiten. Sie können sich darauf verlassen, dass Sie an dem entsprechenden Abend im gesamten Turm für sich und Ihre Gäste haben.

Die Geschichte des Wasserturms in Lüneburg

Der Architekt Franz Krüger hat 1906-1907 den Wasserturm in Lüneburg erbaut. Als Basis dafür dienten ihm Reste der Wallanlage von Lüneburg aus dem Mittelalter. In dem Turm befand sich das vollständige Wasserwerk zum damaligen Zeitpunkt. Die neogotische Fassade passte perfekt zur Lüneburger Architektur und formte das gesamte Stadtbild.

1985 erfolgte die Stilllegung des Turms. Zurück blieben nur die 500.000 Liter Wasserbehälter des Turms. Die Technik landete im Schrott. Die Kosten waren zum damaligen Zeitpunkt zu hoch, um den Wasserbehälter abzureißen. Kurze Zeit später rettete der Denkmalschutz den Turm, der aber ohne Sanierung seinem Verfall entgegensah.

Erste Ideen zum Projekt des Wasserturms in Lüneburg entstanden anlässlich der EXPO 2000 unter dem Motto Menschen, Natur und Technik. Der gegründete Trägerverein Wasserturm Lüneburg e.V. hatte im Mai 1998 mit Fachleuten den Wasserturm erworben und konnte mit der Sanierung beginnen. Zwei Jahre später war der Wasserturm in Lüneburg wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und ist heute eines der wesentlichen Bauwerke, die nur in un mittelbarer Verbindung zur Stadt stehen.

Der Standort des Wasserturms in Lüneburg

Auch stadtgeschichtlich befindet sich der Turm an einem äußerst interessanten Platz. Entlang der Waldstraße, was zeitgleich die ehemalige Stadtbefestigung von Lüneburg ist, kann man den Turm anpeilen. Das bedeutet nicht, dass der Wasserturm auf dem ehemaligen roten Wall steht. Reste davon können Sie noch heute unten am Fuße des Turms sehen.

Anfang des Jahrhunderts flanierten die Lüneburger noch jeden Sonntag über den Wall. Er hatte eine derartige Höhe, dass man direkt auf die Ebene 2 des Turmes gelangen konnte. Die Auswahl für den damaligen Standort des Wasserturms war nicht groß. Schließlich sollten die Pumpen in der Nähe der Ratsbühne den Turm von Lüneburg mit dem notwendigen Rohwasser versorgen. Der mittelalterliche Stadtkern war äußerst eng besiedelt. Durch das Schleifen von Befestigungsanlagen wurde neue Flächen geschaffen, an deren Stelle der Wasserturm entstand.

Was kostet ein Besuch im Wasserturm in Lüneburg?

Gegen ein Entgelt von fünf Euro ist es möglich, heute auf die Aussichtsplattform zu kommen und den Wasserturm zu besichtigen. Für Schüler, Arbeitslose, Schwerbehinderte, Studierende und Inhaber der Hansecard gilt eine Preiserleichterung von 1 Euro. Familien bestehend aus zwei Erwachsenen und ein bis zwei Kindern unter 18 Jahren zahlen insgesamt 10 Euro. Weitere Ermäßigungen gibt es für Gruppen. Der Eintritt kommt der Sanierung und Aufrechterhaltung des Projektes rund um den Wasserturm zugute. So haben Sie nicht nur die Gelegenheit, die atemberaubende Aussicht über Lüneburg und die gesamte Umgebung zu genießen, sondern zugleich Ihren eigenen Beitrag zur Förderung der Kultur der Stadt zu leisten.